Meine Piko Hobbylok BR 185 ist mit beim Projekt 2010 aus 55 Zentimeter Höhe (Bahnhof 1) nach Entgleisung abgestürzt.

Diverse kleinere Schäden und ein grösserer: Achsbruch

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putt

Die Gelegenheit die eher unecht aussehnden Radsätze durch solche mit Bedruckung zu ersetzen. Und wo wir gerade dabei sind auch gleich 2 Haftreifen einbauen. Alle Teile bei PIKO bestellt, kostete mit Porto ca. 15 Euro, 2 Tage später war's da.

Die Getriebeabdeckungen sind geklipst und lassen sich am besten abmachen, wenn man mit einem Schraubenzieher VORSICHTIG von oben die Abdeckung auf einer Seite abhebelt.:


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Diese Bild ist gestellt, ich hab's nämlich nach dem Zusammenbau gemacht, man erkennt bereits die neuen bedruckten Radsätze.

Hier nochmal eine anderer Winkel:

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Nach dem abmachen sieht's in etwa so aus:

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Man erkennt die Kontaktfedern, die einem später beim Zusammenbau gelegentlich etwas Geduld abfordern, denn sie müssen natürlich innen an den Räder schleifen.

Die fragliche gebrochen Achse sieht so aus:

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Haare auch reichlich dabei.

Das folgende Bild hat damit nix zu tun, sondern zeigt nur, was ich zur gleichen Zeit zwischen hatte. Der Vorbesitzer hat die Decke in der Waschküche abgehängt und den Trafo für die Halogeneleuchtung quasi zugemauert. Der lag auf der geschlossen Zwischendecke. Ist je egal, dass man da nicht mehr dran kommt, sowas geht nicht kaputt.

Meistens.

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Da musste ich also erstmal eine Reviöffnung in die Rigipsplatte sägen. Das Weisse, was da raushängt ist der kaputte Trafo.

Zurück zur Lok. Die Lok ist von Hause aus mit einem AnDi Dekoder versehen, der keine besonderen Fahreigenschaften hat, um es mal milde auszudrücken. Wo ich die schon mal auf hatte, dachte ich, kann man ja was besseres einbauen. Tatsächlich habe ich noch einen LoPi V1.2 rumfliegen, nach heutigen Masstäben nicht mehr das heisseste Eisen, aber im Vergleich zum alten AnDi schon Oberliga.

Was man hier hinter den Kabel sieht ist ein unbestückter NEM 652 Sockel.

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Zuerst habe ich mir eine Pfostenleiste gekauft und wollte damit den Sockel funktionstüchtig machen. Aber die Stifte des Stecker am LoPi waren zu breit und ich habe mich dan kurzerhand doch für Anlöten entschieden.

Nur welche Farbe bedeutet was? Nach Verlgeichen der Unterlagen und Konsultation der immer wieder wertvollen Seite
X-Train.de (deren Macher leider vor einigen Tagen überraschend verstorben ist) mache ich mir folgende Tabelle:

Tabelle

Dann einfach Kabel für Kabel vom alten ab und vom neuen Dekoder anlöten. Muss man nicht mal mehr nachdenken. (naja, bis auf den Umstand, das die Lok immer in Fahrtrichtung hinten das Licht an hatte. Dann nochmal schnell Motoranschlüsse vertauscht, fertig.)

Neuer Dokoder: Liegeprobe und Parametriesierung:

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Die Lampen habe ich als erstes gedimmt, damit das Gehäuse nicht mehr so elendig von innen leuchtet. Allein das war's schon wert.
Nach ca. 20 Minuten Einstellarbeit fährt die Lok ganz gut, wesentlich besser als vorher. Für eine passable Langsamfahrt braucht die Lok einen recht hoehen Anfahrspannungswert von 5. K und I Wert habe ich jeweils 5 Stufen kleiner als Werkseinstellung gewählt.

Auf Einbau eines Pufferkondensators habe ich verzichtet, das war vermutlich aber ein Fehler: Langsamfahrt über die DKW und der beliebte Alzheimereffekt schlägt zu. Naja, man will ja noch Aufgaben für die Zukunft haben. Weitere Aufgabe für die Zukunft: richtiger Lichtwechsel.


Oha.

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Der Schneeräumer ist auch hin, leider erst bemerkt, als die Ersatzteilbestellung an PIKO schon raus war. Nun denn, sieht man kaum.

Dann noch den zerpröselten Panto wieder richten (Elendes Puzzle!) und alles ist wieder schick! (Schick darf ich eigentlich nicht mehr schreiben, da gab's Zuschriften. Ich muss "chic" schreiben.)

Der ausgebaute AnDi fand gleich 3 Tage später auch noch eine
Verwendung.