Hier ein paar der Dinge die ich noch für erwähnenswert halte:


Weichendekoder
In meinen Dreiwegeweichen sind tatsächlich Einbaudekoder drin, die jemand in Kleinserie gebaut hat, lange bevor Märklin für die 3-Wegeweiche einen Einbaudekoder hatte.
Die Decoder sind eigentlich eine Art K83 im Einbauformat, d.h. sie haben VIER Ausgänge und belegen vier Adressen. Zwei davon sind mit Kabeln bestückt und werden für die Weiche selber gebraucht,. Die anderen 2 kann man selber mit Kabeln versehen und noch 2 andere Weichen oder 4 Entkuppler damit betreiben.
Leider habe ich den Kontakt zum Anbieter verloren, aber inzwischen gibt es ja von Märklin den 74465 Einbaudekoder. Der hat zwar nur 2 Ausgänge, kann aber dafür auch die Laterne schalten und DCC.

Bremsstrecken
Als Signal- und Bremsstrecken Modul setze ich SIG M von IEK ein. Die sind im Vergleich zum Original von Märklin geradezu billig, funktionieren aber meiner Aufasssung nach besser. Durch einen recht naheliegenden Trick bieten Sie unter anderem den Vorteil auch mit DELTA-Loks noch überfahrbar zu sein (natürlich ohne sanftes abbremsen, aber immerhin) Details hier: www.iek.de


Blockstellen
Als Blockstellen Module setze ich die BlockBox von Transferro ein. Die hat den Vorteil, unabhängig von der Zuglänge recht gut zu arbeiten, Sie arbeiten nicht (nur) mit Rückmeldung an die Zentrale sondern (auf Wunsch auch) autonom. Mehr hier: www.transferro.de


Booster
Meine früheren Anlagen wurden mit bis zu 5 Abschnitten betrieben. 3 davon wurden jeweils mit eigenen 6021 befeuert, 2 mit billich Boostern, also DeltaBox mit Analogtrafo. Das geht ganz passabel und kostet nix: die Deltageräte kann man inzwischen für 5 Euro oder so auf e-Bay schießen und Analogtrafos hat jeder.
Bitte darauf achten das die Trafos nicht zu alt sind, sonst gibts (mindestens) Probleme mit der Spannung (früher 220 Volt, heute 230).
Alles was eine Metallgehäuse hat gehört auf den Schrott (nicht in die Mülltone, Kupfer ist wertvoll)
Schaltung wie inzwischen allgemein bekannt so:

DeltaBooster

Natürlich nicht so leistungsfähig wie ein echter Booster, aber für meine Zwecke gehts.
Schalter der 6604 in die rechte Nothaltposition drehen und zwar vor Einschalten.

Dies Schaltung funktioniert auch mit einer CS2. Aber Vorsicht: Die braunen Kabel der beiden Trafos dürfen nicht verbunden werden. Um das zu verhindern sind die CS2 Anschlusskabel mit extra unkompatiblen Steckern versehen. Hier nicht rumbasteln, sonst brät die Zentrale.


Hier die Verdrahtung für die 66045 f4 Deltabox:

66045delta4fbooster

Nicht vergessen, an den Trennstellen eine Schleiferwippe/Trennwippe einzubauen. Die dient dazu, das der Schleifer nicht die beiden Mittelleiter der verschiedenen Stromkreise kurz schliesst. Das spart ne Menge Nerven und Gebrumme und Gepfeife. Die Ströme zwischen einem DeltaBooster und z.b einer IB oder 6021 können recht ordentlich sein, wenn der Zug die Stelle OHNE Wippe nicht sehr zügig überfährt, dann kann's ganz schön braten.

Wann genau eine Wippe verwendet werden muss bzw. wie getrennt werden muss kann man dieser Tabelle entnehmen:

Stromkreistrennung


Seit 2010 habe ich aber eine CS 2. mfx hat den erheblichen NACHTEIL, dass man eine Anlage nicht mehr mit mehreren Zentralen betreiben kann, da sich mfx Loks bei Einfahrt in die Hoheit einer anderen Zentrale erstmal neu anmelden … und das dauert. Mischbetrieb mit 6021 kommt auch nicht so richtig in Frage, weil ich nun einige Loks unter DCC fahre.

Möglich wäre aber, zwei CS 2 zu koppeln, wenn man gerade das Kleingeld für eine zweite CS 2 über hat. Für die Anlage 2010/2011 habe ich aber jetzt erstmal vorgesehen, die Anlage in zwei oder drei Boosterabschnitte aufzuteilen und als zweites Regelgerät eine Mobile Station 2 einzusetzen. Das Deltagerät 6604 oder 66045 lässt sich wie gehabt als Booster einsetzen, auf mfx-Lokanmeldung im Boosterabschnitt muss man natürlich verzichten.
Wichtig ist, dass - da die CS 2 einen symetrischen Ausgang hat - die Gleismasse nicht mit der Masse des Transformators der CS 2 verbunden wird. Eine Verbindung mit der Masse des Trafos für den Boosterkreis ist aber möglich. Ich bin mir daher nicht sicher, ob das oben zu sehende Bild für die 66045 den richtigen Verdrahtungsplan für Verwendung mit der CS 2 zeigt, ich würde die Masseverbindung zwischen 66045 und Versorgungstrafo der CS 2 nicht schalten. Ich würde wie folgt verkabeln:


66045-C2-Booster
(ohne Gewähr)

Ich habe selber aber nur die 6604 und der weiter oben zu sehende Verdrahtungsplan für die 6604 funktioniert auch mit der CS 2.

Beim Projekt 14/15 habe ich folgendes Setup verwendet:
Anlage in drei Abschnitte unterteilt, 1x CS2 und 2x Deltabooster
1. Bahnhof mit CS2 und angeschlossener MS2 gesteuert.
2. Bahnhof mit CS2 als PC Software über WLAN gesteuert.


Dreck
Modelleisenbahner aller Richtungen haben ein Problem gemeinsam: Dreck. Den Teppichbahner triffts vermutlich besonders hart, denn am Boden sammelt sich schneller Dreck als sonstwo. Wärend ich als Jugentlicher die Methode "Das Getriebe der Lok wird den Dreck schon aufnehmen" angewendet habe, fahre ich heute täglich mehrmals mit einem LUX Gleisstaubsauger über die Anlage. Insbesondere VOR jedem Spielbetrieb. Man könnte denken, das das Dingen ein Scherz ist und ob seines kleinen Motors gar nicht richtig wirken kann, das ist aber falsch. Was sich da jedesmal im Behälter des Staubsaugers findet ist enorm! Der Kauf des Gleisstaubsaugers war vielleicht der wichtigste Fortschritt ausser der Digitaltechnik für mich. Kann ich nur wärmstens empfehlen.
Details hier www.lux-modellbau.de



Kabel einer Mobile Station 2 verlängern
Ich weiss nicht genau warum das so ist, aber es ist nicht trivial, eine MS 2 etwas weiter weg von einer CS 2 zu betreiben. Es gibt keine direkten Verlängerungskabel, nicht mal die 10 poligen MiniDIN Stecker sind frei erhältlich. Der offizielle Weg ist der Kauf des Terminals 60125 (ca. 50 Euro), dazu ein Adapterkabel 60123 (ca. 13 Euro) und dann mehrere Verlängerungskabel/Adapterkabel 60124 (die sind jeweils ca 2 Meter lang und kosten um die 15 Euro). Wer also z.b. 6 Meter entfernt steuern will, ist mal eben über 100 Euro los!

Man kann aber das Kabel der MS2 mit vieradrigem abgeschirmten Kabel um mindestens 6 Meter verlängern, z.b. durch Auftrennen des Originalkabels und Zwischenlösten der Verlängerung.

Die Trix MS2 ist übrigens mit der Märklin MS2 absolut identisch, bis auf die Farbgebung.